Der Hochstapler. Wie ist er im Berufsleben zu erkennen und wie geht man mit ihm um?

Hoch­stap­ler sind Per­so­nen, die vor­täu­schen, über Fähig­kei­ten, Erfah­run­gen oder Qua­li­fi­ka­tio­nen zu ver­fü­gen, die sie in Wirk­lich­keit nicht haben. Im Berufs­le­ben kön­nen sie auf­grund ihres Ver­hal­tens und ihrer Tak­ti­ken schwer zu erken­nen sein. Hier sind eini­ge Anzei­chen, auf die man ach­ten kann, und Tipps, wie man mit Hoch­stap­lern umgeht:

  1. Inkon­se­quen­te oder wider­sprüch­li­che Infor­ma­tio­nen: Ach­ten Sie auf Unstim­mig­kei­ten im Lebens­lauf, in Refe­ren­zen oder in per­sön­li­chen Erzäh­lun­gen. Wenn die Infor­ma­tio­nen wider­sprüch­lich oder unklar sind, könn­te dies ein Warn­si­gnal sein.
  2. Über­trei­bung von Fähig­kei­ten oder Erfol­gen: Hoch­stap­ler nei­gen dazu, ihre Fähig­kei­ten und Erfol­ge über­zu­be­wer­ten, um ihr fal­sches Image auf­recht­zu­er­hal­ten. Wenn jemand stän­dig prahlt oder sich selbst lobt, könn­te dies ein Anzei­chen sein.
  3. Ver­mei­dung von Ver­ant­wor­tung: Hoch­stap­ler ver­su­chen oft, Ver­ant­wor­tung für ihre Arbeit zu ver­mei­den oder zu dele­gie­ren, um ihre man­geln­den Fähig­kei­ten zu verschleiern.
  4. Aus­wei­chen­de Ant­wor­ten: Wenn jemand Fra­gen zu sei­nen Qua­li­fi­ka­tio­nen oder Erfah­run­gen nicht direkt beant­wor­tet oder vage bleibt, könn­te dies ein Hin­weis dar­auf sein, dass er etwas zu ver­ber­gen hat.
  5. Über­mä­ßi­ges Net­wor­king: Hoch­stap­ler kön­nen ver­su­chen, Bezie­hun­gen zu ein­fluss­rei­chen Per­so­nen auf­zu­bau­en, um ihren eige­nen Sta­tus zu erhö­hen oder ihre man­geln­den Qua­li­fi­ka­tio­nen zu verschleiern.

Wenn Sie den Ver­dacht haben, dass jemand in Ihrem beruf­li­chen Umfeld ein Hoch­stap­ler ist, kön­nen Sie fol­gen­de Schrit­te unternehmen:

  1. Über­prü­fen Sie die Fak­ten: Wenn Sie auf Unstim­mig­kei­ten oder ver­däch­ti­ge Infor­ma­tio­nen sto­ßen, soll­ten Sie die­se sorg­fäl­tig über­prü­fen. Fra­gen Sie nach Refe­ren­zen oder wei­te­ren Infor­ma­tio­nen, um die Echt­heit der Anga­ben zu überprüfen.
  2. Kom­mu­ni­zie­ren Sie Ihre Beden­ken: Tei­len Sie Ihre Beob­ach­tun­gen und Beden­ken mit Vor­ge­setz­ten oder Kol­le­gen, ins­be­son­de­re wenn die Per­son in einer ver­ant­wor­tungs­vol­len Posi­ti­on ist.
  3. Sei­en Sie pro­fes­sio­nell: Blei­ben Sie im Umgang mit der betref­fen­den Per­son respekt­voll und pro­fes­sio­nell. Gehen Sie sach­lich mit der Situa­ti­on um, und las­sen Sie sich nicht von Emo­tio­nen leiten.
  4. Doku­men­tie­ren Sie Ereig­nis­se: Hal­ten Sie Bei­spie­le für unan­ge­mes­se­nes Ver­hal­ten oder mög­li­che Täu­schun­gen fest, um bei Bedarf Bewei­se vor­le­gen zu können.
  5. Rich­ten Sie Gren­zen ein: Wenn die Per­son in Ihrem direk­ten Arbeits­um­feld tätig ist, soll­ten Sie kla­re Gren­zen set­zen und sicher­stel­len, dass Ihre eige­nen Leis­tun­gen und Ver­ant­wort­lich­kei­ten nicht von der Hoch­sta­pe­lei beein­träch­tigt werden.