BUSINESSPLAN – DER ROTE FADEN
Grundsätzlicher Tipp zum Businessplan: Nutzen Sie bitte keine kostenfrei erhältlichen Businesspläne per Abfragen im Internet, mit dem Ziel, schnell und günstig an ein „pro forma“- Konzept für Externe zu kommen. Bitte lesen Sie dazu „Allgemeine Mängel“.
Ein Businessplan sollte sorgfältig und individuell erarbeitet werden, es ist der erste Schritt in Ihre Selbständigkeit und Ihr roter Faden, um sich nicht zu verzetteln (siehe hohe Verzettelungsgefahr bei Gründern).
Nachfolgend haben wir eine umfangreiche Gliederung zusammengestellt. Existenzgründer benötigen in der Regel nur ausgewählte / relevante Bereiche.
BUSINESSPLAN – GLIEDERUNGSMÖGLICHKEIT
I. ZUSAMMENFASSUNG
- Grundlegende Geschäftsidee
- Ausgangsbasis der Geschäftsidee
- Rechtsform des Unternehmens
- Standort und Geschäftssitz
- Beginn / Start-up Prozess
- Investitionsvolumen
- Kapitalbedarf
- Chancen und Risiken
II. LEISTUNGSBEREICHE UND MARKTGEGEBENHEITEN
- Produkt- und Leistungsbereiche
- Was ist das Produkt bzw. die Dienstleistung? Welche gesetzlichen, behördlichen und Kundenanforderungen gibt es?
- Welche Besonderheiten bzw. welchen Kundennutzen hat das Produkt / die Dienstleistung?
- Welche Alleinstellungsmerkmale, ggf. welche technischen Details, Bilder, Schutzrechte / Patente hat das Produkt?
- Bei technischen Neuerungen (ggf. Patentschutz) ist der Vorsprung gegenüber der Konkurrenz ein wichtiger Aspekt.
- Zielgruppen- und Kaufkraftanalyse
- Darstellung von Problemen / Bedürfnissen der künftigen Kunden bzw. Darstellung des besonderen Nutzens
- Markt- und Konkurrenzanalyse im Branchenvergleich
- Wettbewerbsvorteile / Alleinstellungsmerkmale (USP)
- Entwicklungspotenzial von Wachstum und Rendite
III. STRATEGISCHE PLANUNGEN
- Elemente des Geschäftsmodells (Leitbild, Politik, Strategien, Ziele)
- Markteintritt und Zeit-/ Meilensteinplanung
- Kooperationsstrategien
- Exit-Plan nach Szenarien
IV. MARKT- UND VERTRIEBSANALYSEN
- Gesamtmarktpotenzial
- Beschreibung der Marktsegmente
- Umsatz- und Ertragsprognose
- Planung des Marktanteils
- Marketingkonzept
- Marketingziele
- Wie viele Kunden sollen in welcher Zeit, mit welchen Ressourcen / Mitteln erreicht bzw. gewonnen werden?
- Marketingstrategie und Festlegung von Vertriebswegen/ ‑strategien
- z.B. mittels der Produkt-Markt-Matrix und Festlegungen wie Innovationen, Investitionen, Besetzung einer Nische, Nutzung von Synergien: werkstoff‑, technologie‑, vertriebs- oder personalorientiert etc.
- Marketinginstrumente / Marketingmix
- Marketinginstrumente, wie z.B. Festlegungen zum Produkt / Sortiment, zur Distribution, Kommunikation, zum Preis etc.
- Marketingbudget
- Marketingcontrolling
- Marketingziele
V. PRODUKTIONSPLANUNG / PLANUNG VON RESSOURCEN
- Planung von Vermögenswerten und Ressourcen
- Planung von Mitarbeitern
- Planung von Meilensteinen zur Leistungserstellung
- Abschreibungsplan
- Materialfluss- und Bestandsplan
VI. BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE PLANUNGEN
- Organisationsplanung
(Aufbau- & Ablauforganisation) - Preisplanung
- Investitions- und Finanzierungsplanung
(ggf. auch Planung von Entwicklungskosten) - Lebenshaltungskosten des Existenzgründers und mögliche Finanzierungshilfen
- Ertragsvorschau, Rentabilitäts- und Liquiditätsplanung
- Ermittlung des Cashflows / Kapitalflussrechnung
- Risikoanalyse / SWOT-Analyse
- Break-even-Analyse (Ermittlung der Gewinnschwelle)
- ggf. Sensitivitätsanalyse
- Beurteilung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit
VII. Organisation, Management und Personal
- Beschreibung des Führungsteams
- Anteile der Unternehmer
- Aufgabenteilung der Gründer (mit Nachweis der fachlichen und kaufmännischen Qualifikation)
- ggf. Nachweis der persönlichen Eignung/en
- Beteiligung von Beratern
- Kooperationspartner
- Netzwerke
- Kritische Beurteilung / Kritischer Pfad