Wie hoch darf das Risiko eines Projektes sein und anhand welcher Annahmen wird es abgeschätzt und bewertet?

Das Risi­ko eines Pro­jek­tes hängt von vie­len Fak­to­ren ab, wie zum Bei­spiel dem Pro­jekt­um­fang, der Kom­ple­xi­tät, der Qua­li­tät der Pla­nung und den Markt­be­din­gun­gen. Es gibt kei­ne fes­te Ober­gren­ze für das Risi­ko eines Pro­jek­tes, da jedes Pro­jekt anders ist und unter­schied­li­che Risi­ken aufweist.

Um das Risi­ko eines Pro­jek­tes abzu­schät­zen und zu bewer­ten, gibt es ver­schie­de­ne Annah­men und Tech­ni­ken, die man berück­sich­ti­gen kann:

  1. Iden­ti­fi­zie­rung von Risi­ken: Zunächst ist es wich­tig, alle mög­li­chen Risi­ken zu iden­ti­fi­zie­ren, die das Pro­jekt beein­flus­sen könn­ten. Dazu kön­nen zum Bei­spiel tech­ni­sche Her­aus­for­de­run­gen, Ver­zö­ge­run­gen, Kos­ten­über­schrei­tun­gen oder Ver­än­de­run­gen in den Markt­be­din­gun­gen gehören.
  2. Abschät­zung von Risi­ken: Nach­dem alle Risi­ken iden­ti­fi­ziert wur­den, kön­nen sie bewer­tet wer­den, indem man ihre Wahr­schein­lich­keit und ihre Aus­wir­kun­gen auf das Pro­jekt abschätzt. Dabei kann man zum Bei­spiel die Ein­tritts­wahr­schein­lich­keit eines Risi­kos auf einer Ska­la von 1 bis 10 ein­schät­zen und die Aus­wir­kun­gen auf das Pro­jekt in Bezug auf Zeit, Kos­ten und Qua­li­tät bewerten.
  3. Prio­ri­sie­rung von Risi­ken: Nach­dem die Risi­ken abge­schätzt wur­den, kön­nen sie prio­ri­siert wer­den, indem man die Risi­ken mit den höchs­ten Wahr­schein­lich­kei­ten und Aus­wir­kun­gen als ers­te bearbeitet.
  4. Risi­ko­ma­nage­ment: Nach­dem die Risi­ken iden­ti­fi­ziert, abge­schätzt und prio­ri­siert wur­den, kön­nen Maß­nah­men ergrif­fen wer­den, um das Risi­ko zu mini­mie­ren oder zu eli­mi­nie­ren. Dazu kön­nen zum Bei­spiel Vor­keh­run­gen getrof­fen, Risi­ken trans­fe­riert oder Risi­ken akzep­tiert werden.

Es ist wich­tig zu beach­ten, dass das Risi­ko eines Pro­jek­tes nie­mals voll­stän­dig eli­mi­niert wer­den kann und dass es immer ein Rest­ri­si­ko blei­ben wird. Daher ist es wich­tig, dass das Pro­jekt­team gut vor­be­rei­tet ist und schnell auf uner­war­te­te Ereig­nis­se reagie­ren kann.