Shareholder und Stakeholder: Was bedeuten diese Begriffe und warum sind sie wichtig?

In der Geschäfts­welt stößt man oft auf die Begrif­fe „Share­hol­der” und „Stake­hol­der”. Aber was bedeu­ten die­se Begrif­fe genau und wel­che Rol­le spie­len sie in der Unter­neh­mens­füh­rung und ‑stra­te­gie? In die­sem Blog­bei­trag wer­den wir uns die­se Fra­gen genau­er anschauen.

Share­hol­der und Stake­hol­der: Eine Definition

Ein Share­hol­der, auch bekannt als Aktio­när, ist eine Per­son oder eine Ein­rich­tung, die Kapi­tal­an­tei­le eines Unter­neh­mens besitzt. Share­hol­der haben ein finan­zi­el­les Inter­es­se an dem Unter­neh­men und pro­fi­tie­ren direkt von den Gewin­nen des Unter­neh­mens in Form von Divi­den­den oder Kapitalzuwächsen.

Ein Stake­hol­der hin­ge­gen ist eine brei­te­re Kate­go­rie. Stake­hol­der sind alle Per­so­nen oder Orga­ni­sa­tio­nen, die in irgend­ei­ner Wei­se von den Akti­vi­tä­ten eines Unter­neh­mens betrof­fen sind. Dies kann eine Viel­zahl von Par­tei­en umfas­sen, dar­un­ter Mit­ar­bei­ter, Kun­den, Lie­fe­ran­ten, die loka­le Gemein­schaft, und sogar die Regie­rung. Wäh­rend Stake­hol­der mög­li­cher­wei­se kein direk­tes finan­zi­el­les Inter­es­se an dem Unter­neh­men haben, kön­nen sie den­noch von den Ent­schei­dun­gen und Akti­vi­tä­ten des Unter­neh­mens betrof­fen sein.

Die Bedeu­tung von Share­hol­dern und Stakeholdern

Die Bedeu­tung von Share­hol­dern in einem Unter­neh­men ist offen­sicht­lich. Sie stel­len das Kapi­tal zur Ver­fü­gung, das ein Unter­neh­men benö­tigt, um zu wach­sen und zu expan­die­ren. Dar­über hin­aus kön­nen sie als Kon­troll­in­stanz für das Manage­ment die­nen, indem sie die Geschäfts­lei­tung auf der jähr­li­chen Haupt­ver­samm­lung wäh­len und abwäh­len können.

Stake­hol­der sind jedoch eben­so wich­tig. Sie kön­nen einen erheb­li­chen Ein­fluss auf den Erfolg oder Miss­erfolg eines Unter­neh­mens haben. Zufrie­de­ne Mit­ar­bei­ter sind pro­duk­ti­ver, zufrie­de­ne Kun­den kau­fen mehr Pro­duk­te oder Dienst­leis­tun­gen, und zufrie­de­ne Gemein­schaf­ten bie­ten eine sta­bi­le­re Umge­bung für das Unter­neh­men, um zu operieren.

Ein Gleich­ge­wicht finden

Eines der zen­tra­len Pro­ble­me in der Unter­neh­mens­füh­rung ist das Fin­den eines Gleich­ge­wichts zwi­schen den Bedürf­nis­sen und Inter­es­sen von Share­hol­dern und Stake­hol­dern. Dies ist oft eine schwie­ri­ge Auf­ga­be, da die Inter­es­sen der ver­schie­de­nen Grup­pen manch­mal im Wider­spruch zuein­an­der ste­hen kön­nen. Den­noch ist es für den lang­fris­ti­gen Erfolg eines Unter­neh­mens ent­schei­dend, sowohl die Inter­es­sen der Share­hol­der als auch die der Stake­hol­der zu berücksichtigen.

Fazit

Sowohl Share­hol­der als auch Stake­hol­der spie­len eine ent­schei­den­de Rol­le in Unter­neh­men. Wäh­rend ihre Rol­len und Inter­es­sen unter­schied­lich sein kön­nen, ist es ent­schei­dend, dass Unter­neh­men bei­de Grup­pen berück­sich­ti­gen, wenn sie Ent­schei­dun­gen tref­fen und Stra­te­gien ent­wi­ckeln. Indem sie dies tun, kön­nen Unter­neh­men sicher­stel­len, dass sie nicht nur finan­zi­ell erfolg­reich sind, son­dern auch einen posi­ti­ven Ein­fluss auf die Gemein­schaf­ten und Umge­bun­gen haben, in denen sie tätig sind.