Wie bewertet man ein Start-up selbst und welche Differenzen und Diskussionspunkte können bei Investorenbewertungen entstehen?

Die Bewer­tung eines Start-ups kann eine kom­ple­xe Ange­le­gen­heit sein, die sowohl für das Unter­neh­men als auch für Inves­to­ren eine Her­aus­for­de­rung dar­stellt. Es gibt ver­schie­de­ne Metho­den, mit denen ein Start-up bewer­tet wer­den kann, aber es gibt auch Dif­fe­ren­zen und Dis­kus­si­ons­punk­te, die bei Inves­to­ren­be­wer­tun­gen ent­ste­hen kön­nen. In die­sem Bei­trag wer­den wir die Schrit­te unter­su­chen, die für eine Bewer­tung eines Start-ups durch das Unter­neh­men selbst und Inves­to­ren erfor­der­lich sind.

Bewer­tung eines Start-ups durch das Unter­neh­men selbst

Das Unter­neh­men kann sei­ne eige­ne Bewer­tung durch­füh­ren, um den Wert des Unter­neh­mens zu bestim­men. Hier sind eini­ge Schrit­te, die für eine Bewer­tung eines Start-ups durch das Unter­neh­men selbst erfor­der­lich sind:

  1. Bewer­tungs­me­tho­den: Es gibt ver­schie­de­ne Bewer­tungs­me­tho­den wie die EBIT­DA-Metho­de, die Dis­coun­ted-Cash­flow-Metho­de, die Mul­ti­pli­ka­tor­me­tho­de oder die Ber­kus-Metho­de. Das Unter­neh­men muss die geeig­ne­te Metho­de aus­wäh­len, um den Wert des Unter­neh­mens zu bestimmen.
  2. Finan­zi­el­le Kenn­zah­len: Das Unter­neh­men soll­te sei­ne finan­zi­el­len Kenn­zah­len, wie Umsatz, Kos­ten, Gewinn­mar­ge und Wachs­tums­ra­te, ana­ly­sie­ren, um eine fun­dier­te Bewer­tung durchzuführen.
  3. Ver­gleich mit ande­ren Unter­neh­men: Das Unter­neh­men kann auch ande­re Unter­neh­men in der glei­chen Bran­che ver­glei­chen, um eine Vor­stel­lung von ver­gleich­ba­ren Bewer­tun­gen zu erhalten.

Dif­fe­ren­zen und Dis­kus­si­ons­punk­te bei Investorenbewertungen

Inves­to­ren kön­nen unter­schied­li­che Bewer­tungs­me­tho­den und ‑kri­te­ri­en ver­wen­den, um den Wert des Unter­neh­mens zu bestim­men. Hier sind eini­ge Dif­fe­ren­zen und Dis­kus­si­ons­punk­te, die bei Inves­to­ren­be­wer­tun­gen ent­ste­hen können:

  1. Bewer­tungs­me­tho­den: Inves­to­ren kön­nen unter­schied­li­che Bewer­tungs­me­tho­den ver­wen­den, um den Wert des Unter­neh­mens zu bestim­men. Dies kann zu unter­schied­li­chen Bewer­tun­gen füh­ren, die mög­li­cher­wei­se nicht kon­sis­tent sind.
  2. Zukunfts­pro­gno­sen: Inves­to­ren bewer­ten oft das Wachs­tums­po­ten­zi­al des Unter­neh­mens und sei­ne Fähig­keit, zukünf­ti­ge Gewin­ne zu erzie­len. Die Pro­gno­sen kön­nen jedoch auf unter­schied­li­chen Annah­men basie­ren, die zu unter­schied­li­chen Bewer­tun­gen füh­ren können.
  3. Ver­gleich mit ande­ren Unter­neh­men: Inves­to­ren kön­nen ande­re Unter­neh­men in der glei­chen Bran­che ver­glei­chen, um eine Vor­stel­lung von ver­gleich­ba­ren Bewer­tun­gen zu erhal­ten. Es kön­nen jedoch Unter­schie­de in den Unter­neh­men und den Bran­chen geben, die zu unter­schied­li­chen Bewer­tun­gen füh­ren können.
  4. Ein­fluss­fak­to­ren: Inves­to­ren kön­nen auch Fak­to­ren wie Markt­ent­wick­lung, poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Fak­to­ren, und Unter­neh­mens­ri­si­ken in ihre Bewer­tung ein­be­zie­hen. Die­se Fak­to­ren kön­nen je nach Inves­tor und Bran­che unter­schied­lich gewich­tet wer­den, was zu unter­schied­li­chen Bewer­tun­gen füh­ren kann.

Ins­ge­samt erfor­dert die Bewer­tung eines Start-ups eine gründ­li­che Ana­ly­se der finan­zi­el­len Kenn­zah­len und eine fun­dier­te Bewer­tungs­me­tho­de. Es gibt jedoch auch Dif­fe­ren­zen und Dis­kus­si­ons­punk­te bei Inves­to­ren­be­wer­tun­gen, die zu unter­schied­li­chen Bewer­tun­gen füh­ren kön­nen. Es ist wich­tig, dass das Unter­neh­men und die Inves­to­ren ihre Bewer­tungs­me­tho­den und ‑kri­te­ri­en offen kom­mu­ni­zie­ren, um eine fun­dier­te und kon­sis­ten­te Bewer­tung des Unter­neh­mens zu ermög­li­chen. Es kann auch sinn­voll sein, eine unab­hän­gi­ge drit­te Par­tei, wie einen Unter­neh­mens­mak­ler oder einen Bewer­tungs­spe­zia­lis­ten, ein­zu­be­zie­hen, um eine objek­ti­ve und fun­dier­te Bewer­tung des Unter­neh­mens durchzuführen.

Es ist auch wich­tig, die Aus­wir­kun­gen der Bewer­tung auf die Finan­zie­rung des Start-ups zu berück­sich­ti­gen. Eine zu hohe Bewer­tung kann dazu füh­ren, dass das Unter­neh­men Schwie­rig­kei­ten hat, Inves­to­ren zu fin­den, die bereit sind, den gefor­der­ten Preis zu zah­len. Eine zu nied­ri­ge Bewer­tung kann hin­ge­gen dazu füh­ren, dass das Unter­neh­men einen zu hohen Anteil des Unter­neh­mens an Inves­to­ren abge­ben muss, um die benö­tig­te Finan­zie­rung zu erhalten.

Es ist daher wich­tig, dass das Unter­neh­men und die Inves­to­ren eine gemein­sa­me Basis für die Bewer­tung des Unter­neh­mens fin­den und die Aus­wir­kun­gen auf die Finan­zie­rung berück­sich­ti­gen. Eine fun­dier­te Bewer­tung des Unter­neh­mens kann dazu bei­tra­gen, dass das Unter­neh­men eine ange­mes­se­ne Finan­zie­rung erhält und erfolg­reich wächst.

Ins­ge­samt erfor­dert die Bewer­tung eines Start-ups eine gründ­li­che Ana­ly­se und Bewer­tungs­me­tho­den, um den Wert des Unter­neh­mens zu bestim­men. Inves­to­ren kön­nen unter­schied­li­che Bewer­tungs­me­tho­den und ‑kri­te­ri­en ver­wen­den, die zu Dif­fe­ren­zen und Dis­kus­si­ons­punk­ten füh­ren kön­nen. Es ist wich­tig, dass das Unter­neh­men und die Inves­to­ren eine gemein­sa­me Basis für die Bewer­tung fin­den und die Aus­wir­kun­gen auf die Finan­zie­rung berück­sich­ti­gen, um eine fun­dier­te Bewer­tung des Unter­neh­mens zu gewährleisten.