Wie berechnet man den Break Evan Point?

Der Break-even-Point (BEP oder auch Gewinn­schwel­le genannt) ist der Punkt, an dem ein Unter­neh­men kei­ne Ver­lus­te mehr macht und sich im Gleich­ge­wicht befin­det. Er wird in der Regel als die Men­ge an Ein­hei­ten berech­net, die ein Unter­neh­men ver­kau­fen muss, um sei­ne Fix­kos­ten zu decken und somit die Gewinn­schwel­le zu erreichen.

Um den Break-Even Point zu berech­nen, benö­ti­gen Sie die fol­gen­den Informationen:

  • Die Fix­kos­ten des Unternehmens
  • Den Ver­kaufs­preis pro Einheit
  • Die varia­blen Kos­ten pro Einheit

Der Break-Even Point kann auf zwei Arten berech­net wer­den: mit­hil­fe des Break-Even Points in Ein­hei­ten oder mit­hil­fe des Break-Even Points in Umsätzen.

Die For­mel für den Break-Even Point in Ein­hei­ten lautet:

BEP (Ein­hei­ten) = Fix­kos­ten / (Ver­kaufs­preis pro Ein­heit — varia­bler Kos­ten pro Einheit)

Die For­mel für den Break-Even Point in Umsät­zen lautet:

BEP (Umsät­ze) = Fix­kos­ten / (Ver­kaufs­preis pro Ein­heit — varia­bler Kos­ten pro Ein­heit) x Ver­kaufs­preis pro Einheit

In bei­den For­meln sind die Fix­kos­ten die Kos­ten, die unab­hän­gig von der Men­ge an pro­du­zier­ten oder ver­kauf­ten Ein­hei­ten anfal­len, wie zum Bei­spiel Mie­ten oder Gehäl­ter. Der Ver­kaufs­preis pro Ein­heit ist der Preis, zu dem das Unter­neh­men die pro­du­zier­ten oder ver­kauf­ten Ein­hei­ten anbie­tet. Die varia­blen Kos­ten sind die Kos­ten, die direkt von der Men­ge an pro­du­zier­ten oder ver­kauf­ten Ein­hei­ten abhän­gen. Sie wer­den auch als direk­te Kos­ten bezeich­net, da sie direkt den pro­du­zier­ten oder ver­kauf­ten Ein­hei­ten zuge­ord­net wer­den kön­nen. Ande­re Bei­spie­le für varia­ble Kos­ten sind Löh­ne für pro­duk­ti­ons­be­zo­ge­ne Arbei­ten, Trans­port­kos­ten für den Ver­sand von Pro­duk­ten und Pro­vi­sio­nen für Verkäufe.

m Gegen­satz dazu sind Fix­kos­ten Kos­ten, die unab­hän­gig von der Men­ge an pro­du­zier­ten oder ver­kauf­ten Ein­hei­ten anfal­len. Bei­spie­le für Fix­kos­ten sind Mie­ten, Gehäl­ter für fest­an­ge­stell­te Mit­ar­bei­ter und Finanzierungskosten.

Es ist wich­tig, die varia­ble und fixen Kos­ten eines Unter­neh­mens zu ver­ste­hen, da sie eine wich­ti­ge Rol­le bei der Berech­nung des Break-Even Points spie­len und dabei hel­fen, die Ren­ta­bi­li­tät eines Unter­neh­mens zu bestimmen.

Es ist wich­tig zu beach­ten, dass der Break-Even Point nur ein Moment­auf­nah­me ist und sich ändern kann, wenn sich die Markt­be­din­gun­gen, die Kos­ten­struk­tur oder ande­re Fak­to­ren ändern. Des­halb ist es wich­tig, den Break-Even Point regel­mä­ßig zu über­wa­chen und anzu­pas­sen, um sicher­zu­stel­len, dass das Unter­neh­men im Gleich­ge­wicht bleibt und Gewin­ne erzielt.