Was sind die Unterschiede zwischen der Betriebswirtschaftslehre und der Volkswirtschaftslehre?

Die Betriebs­wirt­schafts­leh­re (BWL) ist ein Teil­ge­biet der Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten, das sich mit der Pla­nung, Orga­ni­sa­ti­on, Steue­rung und Kon­trol­le von Unter­neh­men und ande­ren betrieb­li­chen Ein­hei­ten befasst. Sie kon­zen­triert sich auf die inne­ren Abläu­fe eines Unter­neh­mens und die Mög­lich­kei­ten, wie es sei­ne Zie­le errei­chen kann.

Die Volks­wirt­schafts­leh­re (VWL) ist eben­falls ein Teil­ge­biet der Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten, das sich mit der Ana­ly­se von Volks­wirt­schaf­ten befasst. Sie unter­sucht die Ent­schei­dun­gen von Haus­hal­ten, Unter­neh­men und Regie­run­gen und wie sie sich auf die Märk­te und die Wirt­schaft ins­ge­samt aus­wir­ken. Die VWL befasst sich auch mit der Ana­ly­se von Makro­öko­no­mi­schen Phä­no­me­nen wie Infla­ti­on, Arbeits­lo­sig­keit und Wirtschaftswachstum.

Im All­ge­mei­nen kon­zen­triert sich die BWL auf die inner­be­trieb­li­chen Pro­zes­se eines Unter­neh­mens und die VWL auf die Ana­ly­se von Volks­wirt­schaf­ten im Makro­ebe­ne. Die BWL ist auf die betrieb­li­che Pra­xis aus­ge­rich­tet, wäh­rend die VWL eher auf Theo­rien und Kon­zep­te aus­ge­rich­tet ist. Bei­de Teil­ge­bie­te sind jedoch wich­tig für das Ver­ständ­nis von Wirt­schaft und Unter­neh­men und ergän­zen sich gegenseitig.