Was ist ein Leveraged Buyout (LBO)?

Ein Lever­a­ged Buy­out (LBO) ist eine Art von Unter­neh­mens­über­nah­me, die von Inves­ti­ti­ons­grup­pen oder Finanz­in­ves­to­ren durch­ge­führt wird. Dabei wird ein Unter­neh­men mit Hil­fe von Schul­den über­nom­men, um eine höhe­re Ren­di­te zu erzielen.

Das Ziel eines LBO ist es, die Kon­trol­le über das Unter­neh­men zu erlan­gen und des­sen Wachs­tum und Ren­ta­bi­li­tät zu stei­gern. Dies kann durch eine Restruk­tu­rie­rung, Effi­zi­enz­stei­ge­run­gen oder die Inte­gra­ti­on in ande­re Unter­neh­men erreicht werden.

Um den Kauf­preis zu finan­zie­ren, wird in der Regel eine erheb­li­che Men­ge an Fremd­ka­pi­tal ver­wen­det. Dadurch kann der Ver­schul­dungs­grad des Unter­neh­mens deut­lich stei­gen. Der Begriff „Levera­ge” kommt aus dem Eng­li­schen und bedeu­tet im Finanz­be­reich, Geld zu lei­hen, um eine grö­ße­re Ren­di­te zu erzie­len. Ein LBO wird manch­mal auch als „Lever­a­ged Buy­out” bezeich­net, um den Aspekt der Fremd­fi­nan­zie­rung zu betonen.

Im LBO-Pro­zess wird das Unter­neh­men in der Regel von einer Inves­ti­ti­ons­grup­pe oder einem Finanz­in­ves­tor erwor­ben, die das erfor­der­li­che Kapi­tal zur Ver­fü­gung stellt. Dabei kann es sich um eine ein­zel­ne Per­son, eine Grup­pe von Per­so­nen oder ein Unter­neh­men handeln.

Die Inves­ti­ti­ons­grup­pe oder der Finanz­in­ves­tor kann auch eine Min­der­heits­be­tei­li­gung an dem Unter­neh­men hal­ten und mit ande­ren Inves­to­ren zusam­men­ar­bei­ten. Sobald das Unter­neh­men über­nom­men wur­de, wird in der Regel ein neu­es Manage­ment-Team ein­ge­setzt, das die Unter­neh­mens­stra­te­gie und ‑füh­rung verantwortet.

Obwohl LBOs eine hohe Ren­di­te bie­ten kön­nen, birgt die­se Art der Unter­neh­mens­über­nah­me auch Risi­ken. Da ein erheb­li­cher Teil der Finan­zie­rung durch Schul­den erfolgt, kann das Unter­neh­men einen hohen Ver­schul­dungs­grad auf­wei­sen. Dadurch kann es schwie­rig wer­den, die Schul­den zurück­zu­zah­len, wenn das Unter­neh­men nicht wie erwar­tet wächst oder die Ren­ta­bi­li­tät nicht wie geplant steigt.

Fazit:

Ein Lever­a­ged Buy­out (LBO) ist eine Art der Unter­neh­mens­über­nah­me, bei der eine Inves­ti­ti­ons­grup­pe oder ein Finanz­in­ves­tor ein Unter­neh­men mit Hil­fe von Schul­den über­nimmt, um eine höhe­re Ren­di­te zu erzie­len. Das Ziel eines LBO besteht dar­in, die Kon­trol­le über das Unter­neh­men zu erlan­gen und des­sen Wachs­tum und Ren­ta­bi­li­tät zu stei­gern. Obwohl LBOs eine hohe Ren­di­te bie­ten kön­nen, birgt die­se Art der Unter­neh­mens­über­nah­me auch Risi­ken auf­grund des hohen Verschuldungsgrads.