Muss man gendern und wie macht man es korrekt?

Die geschlech­ter­sen­si­ble Spra­che, auch als „Gen­dern” bezeich­net, bezieht sich auf die Ver­wen­dung von Spra­che, die die Gleich­be­rech­ti­gung von Frau­en und Män­nern betont und die Viel­falt von Geschlech­ter­iden­ti­tä­ten berück­sich­tigt. Dies kann durch die Ver­wen­dung von nicht-binä­ren Begrif­fen, wie zum Bei­spiel „Per­so­nen” statt „Män­ner” oder „Frau­en” erfol­gen, oder durch die Ver­wen­dung von geschlech­ter­sen­si­blen For­mu­lie­run­gen, wie zum Bei­spiel „Mitarbeiter*innen” statt „Mit­ar­bei­ter”.

In vie­len Berei­chen, ins­be­son­de­re in der Öffent­lich­keits­ar­beit und in der Wis­sen­schaft, ist es mitt­ler­wei­le üblich, geschlech­ter­sen­si­ble Spra­che zu ver­wen­den. Es ist jedoch wich­tig zu beach­ten, dass es kei­ne all­ge­mein­gül­ti­gen Regeln für das Gen­dern gibt und dass es immer auf die indi­vi­du­el­len Vor­lie­ben und Wün­sche der betref­fen­den Per­so­nen ankommt. Wenn Sie unsi­cher sind, ob und wie Sie gen­dern soll­ten, soll­ten Sie sich an die betref­fen­de Per­son wen­den und sie nach ihren Vor­lie­ben fragen.

Es ist auch wich­tig zu beach­ten, dass das Gen­dern nicht dazu dient, Män­ner oder Frau­en zu dis­kri­mi­nie­ren oder aus­zu­schlie­ßen. Das Ziel ist viel­mehr, die Gleich­be­rech­ti­gung und Viel­falt von Geschlech­ter­iden­ti­tä­ten in der Spra­che zu berück­sich­ti­gen und zu unter­stüt­zen. Wenn Sie gen­dern, soll­ten Sie daher immer respekt­voll und auf­merk­sam gegen­über der betref­fen­den Per­son sein und sicher­stel­len, dass Ihre Wort­wahl nie­man­den benach­tei­ligt oder diskriminiert.