Was sind Hedgefonds und warum werden einige auch als „Heuschrecken” bezeichnet?

Hedge­fonds sind pri­va­te Invest­ment­fonds, die in der Regel für insti­tu­tio­nel­le Anle­ger und ver­mö­gen­de Pri­vat­per­so­nen bestimmt sind. Sie wer­den von pro­fes­sio­nel­len Port­fo­lio­ma­na­gern ver­wal­tet und haben in der Regel eine hohe Risi­ko­be­reit­schaft und eine spe­ku­la­ti­ve Anla­ge­stra­te­gie. Hedge­fonds ver­su­chen, durch den Ein­satz von Deri­va­ten, Leer­ver­käu­fen und ande­ren Finanz­in­stru­men­ten das Risi­ko von Ver­lus­ten zu mini­mie­ren und auch in schwie­ri­gen Markt­be­din­gun­gen posi­ti­ve Erträ­ge zu erzielen.

Eini­ge Hedge­fonds wer­den auch als „Heu­schre­cken” bezeich­net, weil sie in der Ver­gan­gen­heit in Unter­neh­men inves­tiert haben, um die­se zu restruk­tu­rie­ren oder sogar zu zer­schla­gen, um schnell Gewin­ne zu erzie­len. Die­se Art von Hedge­fonds wird als „akti­vis­ti­sche Hedge­fonds” bezeich­net und hat in der Ver­gan­gen­heit für viel Kon­tro­ver­sen gesorgt, da sie als oppor­tu­nis­tisch und pro­fit­gie­rig ange­se­hen wer­den. Es ist wich­tig zu beach­ten, dass nicht alle Hedge­fonds als „Heu­schre­cken” betrach­tet wer­den und dass es vie­le Hedge­fonds gibt, die ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te Anla­ge­stra­te­gien verfolgen.