Gibt es ein Grundprinzip der Wirtschaftlichkeit von Investitionen?

Ja, es gibt ein Grund­prin­zip der Wirt­schaft­lich­keit von Inves­ti­tio­nen, das als Net Pre­sent Value (NPV) bezeich­net wird. Der NPV ist eine Metho­de zur Bewer­tung von Inves­ti­tio­nen, bei der die zukünf­ti­gen Cash­flows einer Inves­ti­ti­on in heu­ti­ges Geld umge­rech­net wer­den, um die Wirt­schaft­lich­keit der Inves­ti­ti­on zu bestimmen.

Das NPV-Prin­zip besagt, dass eine Inves­ti­ti­on als wirt­schaft­lich gilt, wenn der NPV posi­tiv ist. Das bedeu­tet, dass die erwar­te­ten zukünf­ti­gen Cash­flows der Inves­ti­ti­on höher sind als die Anfangs­in­ves­ti­ti­on. Wenn der NPV nega­tiv ist, bedeu­tet dies, dass die erwar­te­ten zukünf­ti­gen Cash­flows der Inves­ti­ti­on nied­ri­ger sind als die Anfangs­in­ves­ti­ti­on und die Inves­ti­ti­on daher weni­ger wirt­schaft­lich ist.

Um den NPV einer Inves­ti­ti­on zu berech­nen, müs­sen Sie zunächst alle erwar­te­ten zukünf­ti­gen Cash­flows der Inves­ti­ti­on ermit­teln. Dann müs­sen Sie den gewich­te­ten durch­schnitt­li­chen Kapi­tal­zins­satz (Weigh­ted Avera­ge Cost of Capi­tal, WACC) ver­wen­den, um die­se Cash­flows in heu­ti­ges Geld umzu­rech­nen. Der WACC ist der durch­schnitt­li­che Zins­satz, der für alle Kapi­tal­quel­len ver­wen­det wird, die zur Finan­zie­rung der Inves­ti­ti­on ver­wen­det wer­den. Der NPV wird dann berech­net, indem man die umge­rech­ne­ten zukünf­ti­gen Cash­flows von der Anfangs­in­ves­ti­ti­on subtrahiert.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass das Grund­prin­zip der Wirt­schaft­lich­keit von Inves­ti­tio­nen dar­in besteht, dass die erwar­te­ten zukünf­ti­gen Cash­flows einer Inves­ti­ti­on höher sein soll­ten als die Anfangs­in­ves­ti­ti­on, um die Inves­ti­ti­on als wirt­schaft­lich zu betrach­ten. Der NPV ist eine häu­fig ver­wen­de­te Metho­de zur Bewer­tung von Inves­ti­tio­nen und hilft dabei, die Wirt­schaft­lich­keit einer Inves­ti­ti­on zu bestimmen.