Was bedeutet der Begriff Liquidität?

Der Begriff Liqui­di­tät bezieht sich auf die Fähig­keit eines Unter­neh­mens oder einer Per­son, Ver­bind­lich­kei­ten zu erfül­len oder Zah­lun­gen zu leis­ten. In der Regel wird damit die Fähig­keit gemeint, kurz­fris­ti­ge Ver­bind­lich­kei­ten zu erfül­len, indem man über aus­rei­chen­de liqui­de Mit­tel ver­fügt. Liqui­de Mit­tel sind Geld­be­trä­ge, die schnell und ohne Ver­lus­te in Bar­geld umge­wan­delt wer­den kön­nen, wie zum Bei­spiel Bar­geld, Bank­gut­ha­ben oder auch markt­fä­hi­ge Wertpapiere.

Ein Unter­neh­men oder eine Per­son mit hoher Liqui­di­tät hat also aus­rei­chen­de Geld­be­trä­ge zur Ver­fü­gung, um kurz­fris­ti­ge Ver­bind­lich­kei­ten zu erfül­len, ohne dass dafür Ver­mö­gens­wer­te ver­kauft wer­den müs­sen. Eine nied­ri­ge Liqui­di­tät hin­ge­gen kann dar­auf hin­deu­ten, dass das Unter­neh­men oder die Per­son Schwie­rig­kei­ten hat, kurz­fris­ti­ge Ver­bind­lich­kei­ten zu erfül­len, da nicht genü­gend liqui­de Mit­tel vor­han­den sind.

In der Regel wird die Liqui­di­tät eines Unter­neh­mens oder einer Per­son durch ver­schie­de­ne Finanz­kenn­zah­len gemes­sen, wie zum Bei­spiel dem soge­nann­ten Liqui­di­täts­grad oder dem Cash­flow. Die­se Kenn­zah­len geben Aus­kunft dar­über, wie gut das Unter­neh­men oder die Per­son in der Lage ist, kurz­fris­ti­ge Ver­bind­lich­kei­ten zu erfül­len und gibt somit einen Indi­ka­tor für die finan­zi­el­le Sta­bi­li­tät und Zukunftsfähigkeit.