Vom Umgang mit Klugen, Faulen, Fleißigen und Dummen — die Hammerstein-Matrix

In der Welt des Manage­ments und der Per­so­nal­füh­rung stößt man immer wie­der auf Model­le und Metho­den, die dazu die­nen, das Ver­hal­ten und die Leis­tung von Mit­ar­bei­tern zu ana­ly­sie­ren und zu ver­ste­hen. Die Ham­mer­stein-Matrix ist ein sol­ches Instru­ment, das einen ein­zig­ar­ti­gen Blick­win­kel auf die ver­schie­de­nen Per­sön­lich­keits­ty­pen und ihre Rol­len inner­halb eines Unter­neh­mens bietet.

Grund­la­gen der Hammerstein-Matrix

Die Ham­mer­stein-Matrix teilt Mit­ar­bei­ter basie­rend auf zwei Ach­sen ein: Intel­li­genz und Arbeits­mo­ral. Die vier resul­tie­ren­den Kate­go­rien sind:

  1. Klu­ge und Flei­ßi­ge: Die­se Mit­ar­bei­ter sind sowohl intel­li­gent als auch moti­viert. Sie sind oft die trei­ben­de Kraft hin­ter Pro­jek­ten und neh­men Füh­rungs­rol­len ein.
  2. Klu­ge und Fau­le: Die­se Grup­pe hat eine hohe Intel­li­genz, neigt aber dazu, weni­ger moti­viert zu sein. Sie kön­nen jedoch auf­grund ihrer Fähig­keit, effi­zi­ent und ziel­ge­rich­tet zu arbei­ten, sehr wert­voll sein.
  3. Dum­me und Flei­ßi­ge: Hier­bei han­delt es sich um Mit­ar­bei­ter, die sehr hart arbei­ten, aber mög­li­cher­wei­se nicht die kogni­ti­ven Fähig­kei­ten oder das Wis­sen haben, um ihre Auf­ga­ben effek­tiv zu erfüllen.
  4. Dum­me und Fau­le: Die­se Kate­go­rie umfasst Mit­ar­bei­ter, die weder beson­ders intel­li­gent noch beson­ders moti­viert sind. Sie kön­nen jedoch in bestimm­ten Rol­len oder Auf­ga­ben nütz­lich sein, bei denen ihre spe­zi­el­len Fähig­kei­ten oder Erfah­run­gen von Wert sind.

Anwen­dung in der Personalführung

Das Ver­ständ­nis, in wel­che Kate­go­rie ein Mit­ar­bei­ter fällt, kann Füh­rungs­kräf­ten hel­fen, ihre Teams effek­tiv zu managen:

  • Klu­ge und Flei­ßi­ge: För­dern und geben Sie ihnen Raum zur Ent­wick­lung. Über­le­gen Sie, sie in Füh­rungs­po­si­tio­nen oder Schlüs­sel­pro­jek­te einzubinden.
  • Klu­ge und Fau­le: Nut­zen Sie ihre Effi­zi­enz und ihr Fach­wis­sen. Geben Sie ihnen Auto­no­mie und her­aus­for­dern­de Auf­ga­ben, die ihr Inter­es­se wecken.
  • Dum­me und Flei­ßi­ge: Schu­lung und Wei­ter­bil­dung kön­nen hier hilf­reich sein. Sicher­stel­len, dass ihre Bemü­hun­gen rich­tig kana­li­siert werden.
  • Dum­me und Fau­le: Über­le­gen Sie, ob es spe­zi­fi­sche Rol­len gibt, in denen sie einen Wert bei­tra­gen kön­nen. Ansons­ten könn­te eine Neu­be­wer­tung ihrer Posi­ti­on im Unter­neh­men erfor­der­lich sein.

Fazit

Die Ham­mer­stein-Matrix bie­tet eine ver­ein­fach­te, aber den­noch nütz­li­che Per­spek­ti­ve auf die ver­schie­de­nen Per­sön­lich­keits­ty­pen inner­halb eines Unter­neh­mens. Durch das Ver­ständ­nis und die Anwen­dung die­ses Modells kön­nen Füh­rungs­kräf­te ihre Teams effek­ti­ver füh­ren und die Stär­ken jedes Mit­ar­bei­ters maxi­mie­ren. Es ist jedoch wich­tig zu beto­nen, dass die Ham­mer­stein-Matrix, wie alle Model­le, ihre Gren­zen hat und in Kom­bi­na­ti­on mit ande­ren Bewer­tungs­werk­zeu­gen und einem ganz­heit­li­chen Ver­ständ­nis der Mit­ar­bei­ter ver­wen­det wer­den sollte.