Was tun, wenn der Geschäftsführer plötzlich ausfällt? Ein Leitfaden für Unternehmen

Es ist eine Situa­ti­on, die sich kein Unter­neh­men wünscht: Der Geschäfts­füh­rer oder Gesellschafter/Geschäftsführer ver­un­fallt oder wird plötz­lich arbeits­un­fä­hig. Der Aus­fall einer Füh­rungs­per­son kann weit­rei­chen­de Kon­se­quen­zen haben, die sowohl die Geschäfts­ab­läu­fe als auch die Mit­ar­bei­ter und Ange­hö­ri­gen betref­fen. In die­sem Bei­trag betrach­ten wir die poten­zi­el­len Her­aus­for­de­run­gen und bie­ten Lösungs­an­sät­ze an.

Mög­li­che Her­aus­for­de­run­gen beim plötz­li­chen Aus­fall des Geschäftsführers

  1. Ent­schei­dungs­fin­dung und Füh­rung: Ohne den Haupt­ent­schei­der kön­nen wich­ti­ge Geschäfts­ent­schei­dun­gen ver­zö­gert oder ver­hin­dert werden.
  2. Recht­li­che und finan­zi­el­le Unsi­cher­hei­ten: Wer über­nimmt die Ver­ant­wor­tung? Wie steht es um die Kre­dit­wür­dig­keit des Unternehmens?
  3. Moral und Moti­va­ti­on der Mit­ar­bei­ter: Das Team könn­te ver­un­si­chert sein und sich Sor­gen um die Zukunft machen.
  4. Zugriff auf wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen: Allein vom Geschäfts­füh­rer ver­wal­te­te Infor­ma­tio­nen könn­ten unzu­gäng­lich sein.
  5. Bezie­hun­gen zu Lie­fe­ran­ten und Kun­den: Die­se könn­ten durch den plötz­li­chen Wech­sel beein­träch­tigt werden.
  6. Nach­fol­ge­pro­ble­me: Wer tritt in die Fuß­stap­fen des Geschäftsführers?

Vor­sor­ge ist bes­ser als Nach­sor­ge: Lösungsansätze

1. Not­fall­plan erstel­len: Jedes Unter­neh­men, unab­hän­gig von sei­ner Grö­ße, soll­te einen Not­fall­plan haben. Die­ser soll­te fest­le­gen, wer im Fal­le eines plötz­li­chen Aus­falls die Geschäfts­lei­tung über­nimmt und wie die Kom­mu­ni­ka­ti­on sowohl intern als auch extern ablau­fen sollte.

2. Zugriff auf Infor­ma­tio­nen sicher­stel­len: Es soll­te eine Lis­te mit allen wich­ti­gen Kon­tak­ten, Pass­wör­tern und Doku­men­ten exis­tie­ren, die von ver­trau­ens­wür­di­gen Per­so­nen im Not­fall ein­ge­se­hen wer­den kann.

3. Regel­mä­ßi­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on: Mit­ar­bei­ter, Kun­den und Lie­fe­ran­ten soll­ten über Ver­än­de­run­gen oder Inte­rims­ent­schei­dun­gen auf dem Lau­fen­den gehal­ten wer­den, um Ver­trau­en und Trans­pa­renz zu wahren.

4. Nach­fol­ge­pla­nung: Neben einem Not­fall­plan ist auch eine lang­fris­ti­ge Nach­fol­ge­pla­nung wich­tig. Hier­bei wird fest­ge­legt, wer das Unter­neh­men in Zukunft lei­ten könnte.

5. Exter­ne Bera­tung in Erwä­gung zie­hen: Bei recht­li­chen oder finan­zi­el­len Unsi­cher­hei­ten kann die Hin­zu­zie­hung von exter­nen Bera­tern sinn­voll sein.

6. Unter­neh­mens­kul­tur pfle­gen: Eine posi­ti­ve und unter­stüt­zen­de Unter­neh­mens­kul­tur kann dazu bei­tra­gen, dass Mit­ar­bei­ter in Kri­sen­zei­ten zusam­men­hal­ten und gemein­sam Lösun­gen finden.

Fazit

Der plötz­li­che Aus­fall einer Füh­rungs­per­son ist ein ernst­zu­neh­men­des Risi­ko für jedes Unter­neh­men. Mit sorg­fäl­ti­ger Pla­nung und Vor­be­rei­tung kön­nen jedoch die nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen mini­miert und die Wei­ter­füh­rung des Geschäfts sicher­ge­stellt wer­den. Den­ken Sie immer dar­an: Vor­be­rei­tung ist der Schlüs­sel zur Bewäl­ti­gung uner­war­te­ter Herausforderungen.

 

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